Fintechs: Eine Gefahr für Makler?

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Millionen Euro wurden investiert um den größten Fintechs aus Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Die Meinungen dazu sind gespalten. Für die Einen sind es Start-Ups denen die Zukunft gehört. Andere sehen darin eher heiße Luft.

Fintechs ,,allesmeins" der JDC Group

Fintechs ,,allesmeins“ der JDC Group

 

Die Ertragssituation vieler Versicherungsmakler und Finanzberater verschlechtert sich seit Jahren kontinuierlich. Sinkende Provisionen, hoher Wettbewerb und ein stark wachsendes Onlinegeschäft, dass von jungen, innovativen Spielern dominiert wird, haben den Markt drastisch verändert. Gleichzeitig stiegen Zeit- und Kostenaufwand für Dokumentation und Verwaltung, durch strengere Vorgaben der Politik.

Es scheint im Grunde nur eine Möglichkeit für die Branche zu geben: neue Akquise- und Vertriebskanäle zu erschließen. Und zwar online. So jedenfalls sehen es Venture-Kapitalisten, die an die Zukunft einer digitalen Finanzberatung und Versicherungsvermittlung glauben wollen. Alleine die acht größten Fintech-Unternehmen in Deutschland wurden mit mehr als 100 Millionen Euro Risikokapital ausgestattet.

Die jungen Fintechs glänzen beim Kunden vor allem durch niedrigere Kosten beziehungsweise der Rückerstattung von Provisionen. Ohne Aussendienst konnten die “jugen Wilden” auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit mehr als 200.000 Kunden für sich gewinnen. Am erfolgreichsten am deutschen Markt agiert derzeit Friedensurance, welches seit Gründung 80.000 Kunden gewinnen konnte.

Eine eklatante Schwäche der Fintechs meint Oliver Pradetto, Chef des Maklerpools Blau direkt, allerdings ausgemacht zu haben. Aus seiner Sicht haben die neuen Markteroberer wenig zu bieten, ausser knackigen Apps, ohne echten Merhwert für den Kunden. Abgesehen von den niedrigeren Provisionen.

Dafür sei der Service deutlich schwächer als bei klassischen Maklern, denn alle acht großen Fintechs hätten gemeinsam gerade einmal 120 Mitarbeiter. Und auch die versprochene “Selbstverwaltung” der Kunden sei häufig mehr Schein als Sein. Oliver Pradetto umschreibt das Geschäftsmodell daher kurz und bündig als „Vertragsklau gegen Provisionsabgabe“.

Ganz anders sehen hingegen die größten deutschen Maklerpools die Situation.

Jung DMS, BCA und Fondsfinanz sind selbst in das Fintech-Geschäft eingestiegen und sehen die neuen Technologien als Chance für ihre Makler und weniger als Risiko. Jung DMS & Cie. beispielsweise investiert seit einiger Zeit massiv in den Ausbau von Multi-Channel Plattformen und modernen Vertriebstechnologien zur Unterstützung ihrer Makler.

Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender von Jung DMS & Cie. erklärt im Fachmagazin Asscompact: “JDC bietet hier über 30 spartenübergreifende Vergleichs- und Rechentools. So verdienen Berater durch Onlineabschlüsse mit der eigenen Website nicht nur Geld, sondern erreichen durch die sozialen Netzwerke zahlreiche andere neue Kundenkontakte durch Weiterempfehlungen über die sozialen Netzwerke.”

Aber auch für Makler, die den technologischen Wandel nicht mitgehen wollen, hat Jung DMS & Cie. ein Angebot parat. Allen Maklern, die sukzessive aus dem Geschäft aussteigen und in den Ruhestand wechseln möchten, sichert die DMR Deutsche Makler Rentevon Jung, DMS & Cie. das Lebenswerk der Vermittler.

Bei Geschäftsaufgabe aus Alters- oder Krankheitsgründen garantiert JDC diesen ein Anrecht auf Bestandskauf, wenn die Makler in den vorhergegangenen drei Jahren einen Großteil ihrer Bestände bei Jung, DMS & Cie. geführt und den Großteil ihres Geschäfts bei Jung, DMS & Cie. eingereicht haben. “Egal, ob als Anlageberater oder Vermittler in den Bereichen Lebensversicherung, Krankenversicherung oder Sachversicherung: alle Makler erwartet eine faire Bewertungsanalyse”, verkündet JDC.

 

Quelle: Scoredex

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