Wer bestellt, der zahlt – auch den Makler

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Wohneigentum soll für Käufer günstiger werden. Dies möchte Bundesjustizministerin Katharina Barley jedenfalls mit ihrem neuen Gesetzentwurf erreichen. Der Auftragsgeber des Makler soll deshalb künftig bei Immobilienverkäufen bezahlen. Eine aktuelle Studie zeigt allerdings, dass befürchtete Ertragsbußen durchaus kompensiert werden könnten.

Den Makler zahlt der Auftraggeber

Den Makler zahlt der Auftraggeber

 

 

Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt zwar, dass in Ländern mit Bestellerprinzip die Maklerprovision geringer ausfällt als in Deutschland. In den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich oder Schweden müssen Hausverkäufer nur zwei Prozent des Kaufpreises als Provision aufbringen. In Deutschland liegen die Provisionen – je nach Region – zwischen drei bis sechs Prozent.

Dies liege daran, dass ein Verkäufer aufgrund seiner Verhandlungsposition besser mit dem Makler über die Höhe der Provision verhandeln könne als ein Käufer, so die Studie. Außerdem würden Verkäufer in den genannten Ländern mehrere Angebote einholen. Danach könnten sie sich dann für den günstigsten Makler entscheiden.

Dennoch können Makler diese möglichen Ertragseinbußen über Mehrgeschäft kompensieren. Denn die Studienautoren des IW sind sich sicher, dass sich durch das Bestellerprinzip mehr Menschen in Deutschland für einen Immobilienkauf entscheiden würden.

Gerade in Deutschland gebe es nur einen geringen Anteil an Immobilieneigentum, weil der Kapitalbedarf für Erwerbsnebenkosten und Eigenkapital enorm hoch sei. Wenn die Nebenkosten deutlich günstiger würden, könnte das die Kaufhürden reduzieren und das gesamte Transaktionsvolumen steigern.

Was die Rolle der Makler betrifft, so nehmen sie laut IW-Studie auch weiterhin eine wichtige Rolle im Verkaufsprozess ein. In Ländern mit Bestellerprinzip werden viel mehr Immobilien von Maklern verkauft als in Deutschland. Das hat zwei Gründe.

Einerseits wollen Käufer tendenziell lieber vom Profi kaufen, wenn sie das finanziell verkraften können. Und andererseits werden Immobilienverkäufer weiterhin einen Makler einschalten. Auch wenn sie ihn jetzt bezahlen müssen, denn ein Immobilien-Verkauf in Eigenregie ist zeitaufwändig und verlangt doch ein gewisses Maß an Fachwissen.

Quelle: JDCnews

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